Die Religion der vier humanoiden Völker Home’gors rankt sich um die Mondgöttin Dea. Sie steht für die Liebe, die Fruchtbarkeit, die Gesundheit, für Leben und Tod. Die Völker Gor’deas sehen im Dahinscheiden aus dem Leben nichts Schreckliches, sondern das Aufsteigen der Seele auf eine höhere, reinere Ebene. Der Glaube an die Reinkarnation, die Wiedergeburt der Seele in einem neuen Körper, ist weit verbreitet. Beim Tod wandert die Seele zu Dea, wird geläutert und von den irdischen Makeln befreit.
Das religiöse Oberhaupt eines Stammes wird als Ondura bezeichnet, sofern sie weiblich ist. In größeren Siedlungen wirken männliche Vertreter als Gemaro. Sie führen die Zeremonien zu Ehren Deas durch und kümmern sich hauptsächlich um das seelische Wohl ihrer Schützlinge. Manche von ihnen engagieren sich in sozialen Angelegenheiten, helfen in Notlagen oder unterstützen die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen. Viele von ihnen sind zusätzlich als Kräuterkundige und Heiler tätig.
Während bei den Olbuno und bei den Gymgomor die Anbetung Deas absolut im Vordergrund steht, spielen bei den Feurigen und beim Luftvolk auch die anderen Götter eine Rolle. Insbesondere bei den Vineuto genießt der Sonnengott Merro allerhöchste Verehrung. Er verkörpert die magische Kraft, Feuer und Licht, sowie die Schaffensfreude. Gundome, der Wächter, erfreut sich beim Luftvolk besonderer Beachtung. Sie beten ihn an, damit er ihnen Schutz gegen Bedrohungen gewährt und sie im Kampf gegen ihre Feinde führt. Temiur, der Grüne, ist sein Gegenspieler, bei den Völkern Gor’deas eher gefürchtet als verehrt. Man schreibt ihm eine gewisse Verschlagenheit zu, erbittet seine Unterstützung im Handel und bei langwierigen Reisen.
Die vier Elementarrassen Home’gors kennen keine anderen Götter. Mit Ausnahme der Feurigen steht bei allen Dea im absoluten Zentrum des religiösen Alltags. Außerdem sehen sie ihre Götter als Geistwesen. In diesem Sinne gibt es auch keinerlei Abbildungen oder Statuen.